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ENERGY FOOTPRINT

Das MUNICH DIGITAL INSTITUTE hat Großversorger, regionale Anbieter, Ökostrom- und Ökogasanbieter und Anbieter intelligenter Steuerungssysteme hinsichtlich ihrer Web-Performance unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind signifikant.


Take-Aways

1. Das Thema Erneuerbare Energien besitzt insgesamt eine enorme Relevanz.

2. Anbieter im Energiesektor nehmen auf die kommunikation zu Erneuerbaren so gut wie wie keinen Einfluss.

3. Im Google Search spielen Heizungs-Themen die wichtigste Rolle. Dennoch besetzt bisher kein einziger Anbieter dieses Themenfeld.

4. Regionale Anbieter müssen im regionalen Kontext kommunizieren.

5. Service ist das drittwichtigste Thema in den sozialen Medien. 

Große Energie-Versorger treffen Verbraucherinteressen kaum. Heizung, Erneuerbare und Smarthome sind Top-Themen. Regionalität ist Trumpfkarte für Stadtwerke.  

München, Mai 2016. Diese Übersichtsseite bietet Ihnen Zugriff auf alle Analyseergebnisse des Energy Footprints: ob flexibel von unterwegs (Webpage) oder gesichert von Ihrem Endgerät aus (PDF-Download).

Das MUNICH DIGITAL INSTITUTE hat Großversorger (vertreten durch E.ON, RWE, Vattenfall, EnBW), regionale Anbieter (vertreten durch Badenova, SWM, EWS), Ökostrom- und Ökogasanbieter (vertreten durch Lichtblick, Naturstrom, Polarstern) und Anbieter intelligenter Steuerungssysteme (vertreten durch Digitalstrom) hinsichtlich ihrer Web-Performance unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind signifikant.

So wurde das deutschsprachige Web auf die Relevanz aktueller Energie-Themen vermessen: Wir haben analysiert, auf welchen Plattformen und bei welchen Anbietern sich Web-User über neueste Entwicklungen im Bereich Strom, Heiztechnologie, Smart Home und Erneuerbare Energien informieren. Unsere Digital-Experten haben dazu eigenhändig erhoben, für welche speziellen Themen sich die Verbraucher interessieren und wie gut das entgegenstehende Informationsangebot der Energieversorger diese Bedürfnisse deckt. Dabei schlägt unsere Analyse die Brücke zwischen Social und Search. Wir haben geprüft, ob Überschneidungen oder signifikante Unterschiede im Informationsverhalten auf beiden Digital-Kanälen vorhanden sind. Wir haben geschaut, welchen Anteil dabei Service-Themen an der Gesamtkommunikation ausmachen.

In Modul 1 betrachten wir die Energiebranche zunächst generisch und in Modul 2 dann im Vergleich mit dem, was einzelne Versorger an Kommunikation forcieren. In Modul 3 setzen wir diese Ergebnisse in einen Abgleich mit Marktforschungsdaten und unseren eigenen Predictions. Im Ergebnis stehen strategische Empfehlungen für die kommunikative Ausrichtung der Energiebranche im digitalen Zeitalter. 

Management Summary

Überblick

Die großen Energieversorger suchen ihr Heil zunehmend in den Erneuerbaren Energien. Diese besitzen mindestens bis 2030 ein immenses Zukunftspotenzial und versprechen großes Marktwachstum. Erstaunlicherweise werden gerade die großen Energieversorger mit den Erneuerbaren assoziiert, nicht die Ökostrom- und Ökogas-Anbieter. Der Grund ist darin zu finden, dass diese Unternehmen Schwierigkeiten haben, in der organischen Google-Suche zu erscheinen und zusätzlich von den geschalteten Google-Anzeigen der großen Energieversorger dominiert werden. RWE besitzt im Web insgesamt die größte Sichtbarkeit. Diese ist im Wesentlichen Ergebnis bezahlter Google-Anzeigen. Rein organisch gibt es zu den relevanten generischen Suchbegriffen generell wenig Sichtbarkeit für die Anbieter der Branche. 

Social-Media-Konversationen über Erneuerbare Energien werden von den Versorgern kaum zielführend gelenkt. Dabei sind Erneuerbare Energien in der Social-Media-Kommunikation mehr als doppelt so relevant wie jedes andere Thema. Längst sind nicht mehr die allgemeinen Informationen entscheidend. Vielmehr geben Themen wie die Umweltfreundlichkeit eines Unternehmens, Möglichkeiten der Energieautarkie sowie deren einfache technische Umsetzung Ausschlag über die Qualität des Informationsangebots eines Energieversorgers.

Auffällig ist, dass die Versorger das wichtigste Thema der Nutzer – das Thema Heizung – ausblenden. Heizungs-Themen werden noch von keinem Energieversorger besetzt, sie werden aber über Suchmaschinen mit Abstand am häufigsten gesucht. Auch wenn auf den ersten Blick klar scheint, dass dieser Sektor eher von den Heizungsgerätherstellern besetzt werden muss, so bleibt festzuhalten, dass hier ein Relevanzfeld für die meisten Unternehmen der Energiebranche (außer reine Stromversorger) liegt. Dies ist auch insofern wichtig, als dass Erneuerbare-Energie- und Smart-Home-Themen längst nicht mehr völlig vom Endgerät zu entkoppeln sind. Die Steuerung von Energie wächst enger mit der Steuerung der Geräte zusammen.

Hier liegt die große Chance für Anbieter wie Digitalstrom, die kein Energieversorger im eigentlichen Sinne sind, wohl aber Lösungen anbieten, die Verbrauchern eine größere Eigenständigkeit im Energie-Management bieten. Es wird sichtbar, dass den Versorgern von dieser Seite allein in der Kommunikations-Hoheit starke Konkurrenz droht.

Die zunehmende technologische Entwicklung der Branche und die Digitalisierung in der Kommunikation haben eine weitere deutliche Konsequenz. Service gewinnt an Relevanz. Direkte Service-Anfragen sind nach den Erneuerbaren Energien das zweitwichtigste Thema für Social-Web-Nutzer. 

Für Stadtwerke und regionale Anbieter gibt die Studie eine klare Richtung vor: Sie können bei Verbrauchern nicht mit Erneuerbare-Energie-Themen oder Smart-Home-Themen punkten. Ihre Stärke liegt in der Vermarktung ihres regionalen Komforts: Stadtwerke sind innerhalb ihres Kerngebietes in beinahe allen untersuchten Clustern deutlich besser sichtbar als überregionale Anbieter in deren Kerngebieten. Ihre Kommunikation muss ein Dreisatz sein: Regionalität – Komfort – Umweltfreundlichkeit. 

Ausgewählte Detail-Ergebnisse 

Die Cluster Heizung (Keywords wie Gas, Öl, etc.) und Erneuerbare Energien besitzen für die Energiebranche die größte Relevanz. Hier suchen Kunden über die Google-Engine Antworten auf brennende Fragen und tauschen auf den Facebook-Pages der Energieversorger ihre bisherigen Erfahrungen aus. Dennoch wird die wahre Bedeutung dieser Themen von den meisten Energieversorgern nicht ausreichend berücksichtigit. Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl der wichtigsten Trends:

Search

Für den Energiesektor besitzt das Cluster Heizung im Search die größte Relevanz. Es wird von Nutzern drei Mal häufiger gegoogelt als die zweitplatzierten Themen Erneuerbare Energien und Strom. Das Cluster Smart Home besitzt branchenweit im Search bisher (noch) keine echte Relevanz.

Social

Innerhalb der sozialen Medien generiert das Cluster Erneuerbare Energien am meisten Aufmerksamkeit. Dieses Thema wird von Social-Media-Nutzern mehr als doppelt so häufig diskutiert wie das zweitplatzierte Thema Smart Home oder das drittplatzierte Thema Service. Die Cluster Strom und Heizung besitzen in Social Media nur sehr geringe Relevanz.

Search & Social im Vergleich

Während im Search vor allem technikbezogene Anfragen gestellt werden, behandelt der Großteil der Beiträge in den sozialen Medien allgemeinere Themen wie Energieträger und -quellen.  Im Social Web dagegen werden konkrete Fragestellungen zu Stromausfällen oder Preiserhöhungen für die Öffentlichkeit sichtbar.

Social Web Channels

Innerhalb der sozialen Medien besitzt Twitter als Kontaktplattform die größte Relevanz. Da anders als bei Facebook grundsätzlich alle Beiträge auf Twitter öffentlich zugänglich sind, ergeben sich hohe Reichweiten.

Service

Branchenweit werden die sozialen Medien von Kunden deutlich stärker als Servicekanal wahrgenommen als die durch Suchanfragen erzeugten Treffer. 7,7% der Social-Media-Beiträge enthalten Servicethemen, dagegen nur 1,0% der Google-Suchanfragen. 

Trends & Predicitions

Bis 2020 gilt der Strommarkt als gesichert. Ab 2020 herrscht Unklarheit über mögliche Versorgungsengpässe. Die daraus resultierende Verunsicherung der Kunden muss durch die Bereitstellung von Informationsmaterial gedeckt und im Social Web pro-aktiv und deeskalierend thematisiert werden. Web-Nutzer verfolgen bereits konzentriert Angebote verschiedener Energieversorger. Das Thema Erneuerbare Energien wird hierbei die wichtigste Rolle spielen.

Das Thema Smart Home besitzt enormes Marktwachstum und erzeugt branchenweit schon jetzt umfangreiche Social-Media-Diskussionen. Allerdings besteht bei den Verbrauchern noch immer kaum Akzeptanz, ein solches finanzielles Großprojekt tatsächlich zu tragen. Dies wird auch in der fehlenden Relevanz des Themas in der Google-Suche deutlich. 

Ergebnisse und Grafiken

In den MUNICH DIGITAL Footprint Analysen analysieren wir konkrete Themen auf ihre digitale Relevanz. Dabei betrachten wir das Nutzerverhalten ebenso wie branchenübergreifende Kommunikation von Anbieterseite und Aktivitäten einzelner Unternehmen und Institutionen. Die Erkenntnisse überführen wir durch Entwicklung eigener Referenzwerte in Scorings, um greifbare und vergleichbare Daten zu liefern. 

Für Ihren Full Report haben wir nachfolgend bereits eine kleine Auswahl unserer interessantesten Kernergebnisse zusammengestellt. So können Sie auch online im Team oder im Rahmen einer Präsentation jederzeit auf einzelne Ergebnisse der Analyse zugreifen. Alle Details mit ausführlichen Analysebeschreibungen, Fakten und Handlungsempfehlungen finden Sie zusätzlich in der PDF-Downloadversion Ihres Full Report.

Search Relevance Scoring

Kunden interessieren sich in der Google-Suche am meisten für Heizungs-Themen. Dennoch besetzt bisher keiner der untersuchten Energieversorger dieses Cluster. 

Full Report-PDF, S.06

Sichtbarkeitsindex

Die organische Suche erzeugt in der Energiebranche kaum Sichtbarkeit.

RWE führt mit den Clustern Strom und Smart Home (57%). In den Clustern Heizung und Erneuerbare Energien ist keiner der Energieversorger sichtbar. 

Full Report-PDF, S.13

Search Relevance Matching 

Ökostromanbieter und regionale Versorger sind nur im Cluster Strom mit nennbaren Scorings vertreten, das Cluster Erneuerbare Energien liegt eher bei großen Energieanbietern vor. RWE führt in allen Clustern.

Full Report-PDF, S.19

Social Relevance Scoring

Das Cluster Erneuerbare Energien ist im Social Web mit einer mehr als doppelt so hohen Beitragsdichte wie die beiden zweitplatzierten Cluster Smart Home und Service eindeutig am relevantesten. 

Full Report-PDF, S.21

Social Web Channels

Innerhalb Social Media besitzt Twitter die größte Relevanz. Da anders als bei Facebook alle Beiträge auf Twitter öffentlich zugänglich sind, ergeben sich hohe Reichweiten.

Full Report-PDF, S.28

Service Share

Social Media werden von Kunden stark als Servicekanal wahrgenommen: 7,7% der Social-Media-Beiträge enthalten Servicethemen, dagegen nur 1,0% der Google-Suchanfragen.   

Full Report-PDF, S.34

Trends & Predictions

Der Import fossiler Brennstoffe wird bis 2030 um 30% abfallen. Außerdem bieten Erneuerbare langfristige Kostenvorteile bei steigenden Brennstoffpreisen. Deshalb werden Großversorger hier ihren Einfluss weiter ausbauen. 

Full Report-PDF, S.39

Customized Report

Der MUNICH DIGITAL Energy Footprint ist in 3 Versionen verfügbar:

 

  1. Summary mit ausgewählten Ergebnissen und Zusammmenfassungen. Als Download-PDF-Report und Webversion (kostenlos).
  2. Der hier präsentierte Full Report mit allen Detail-Ergebnissen. Als Download-PDF-Report + Management Summary als Webversion (990,-).
  3. Customized Report zugeschnitten auf Ihre individuellen Fragestellungen (auf Anfrage).​

An dieser Stelle ergibt sich die Möglichkeit für Sie, spezifische auf ihre Fragestellungen zugeschnittene Abgleiche aus unseren Datensätzen zu bekommen. Der Energy Footprint ist von uns auf Customizing ausgelegt, auch mit zusätzlichen internen Daten. Hiermit möchten wir die Möglichkeit bieten, möglichst konkret auf spezifische Fragestellungen einzugehen. Die genaue Analyse ist zu besprechen.

Für Customized Report bitte Kontakt über kontakt@munich-digital.com bzw. Tel. 089-62286 25 200.

Frau Stephanie Henne steht Ihnen für alle Anfragen unter den genannten Kontaktdaten zur Verfügung. 

Methode und Design

Studiendesign

Forschungsgegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die gesamte Energiebranche. Betrachtet wurden die Relevanz der Branche und die Performance elf ausgewählter Energieversorger in digitalen Kanälen. Neben den großen Energieversorgern E.ON, RWE, Vattenfall und der EnBW sind mit Badenova, SWM und EWS auch regionale Anbieter in die Analyse integriert. Die Anbieter Lichtblick, Naturstrom und Polarstern sollen die Gruppe der reinen Ökostromanbieter repräsentieren. Zusätzlich wurde Digitalstrom als Stellvertreter für Anbieter intelligenter Steuerungssysteme integriert.

Die Stichprobe enthält absolute Zahlen zu den Suchanfragen der einhundert beliebtesten Keywords ausgesuchter Energie-Themen sowie die absoluten Beitragsvolumina in den sozialen Netzwerken – jeweils bezogen auf Deutschland. Der analysierte Zeitraum beschränkt sich auf März 2014 bis März 2015. Alle Daten werden mit aktuellen Studien der Marktforschung abgeglichen, um valide Vorhersagen über die künftige Entwicklung der Energiebranche im digitalen Zeitalter treffen.

Methode

Für die Analyse der Suchanfragen wurden Daten des Keyword Planners von Google Ad-Words herangezogen. Die Beiträge in den sozialen Netzwerken stammen aus Datenbeständen des externen Dienstleisters semcona.

Als Leistung der Munich  Digital Intelligence haben wir für Sie die Daten im Vorfeld einzeln händisch geprüft, qualitativ in vier Clustern gebündelt und quantitativ in einer Themenmatrix der Energiebranche aufbereitet. Allein im Search wurden dazu mehr als 2500 Keywords verarbeitet. Über die reine Datenkomprimierung hinaus bieten wir Ihnen mit unserem institut-eigenem Scoringsystem zusätzlich ein Tool, um die Relevanz einzelner Cluster und Themen für die Energiebranche auf einen Blick zu erfassen. Unser Score basiert auf einer Referenzgröße, die eigens dazu entwickelt wurde, sowohl innerhalb einer Branche die Performanz einzelner Unternehmen in Search und Social gegenüberzustellen als auch branchenübergreifend. Darüber hinaus legen wir Ihnen die Bedeutung einzelner Web Channels und den Sichtbarkeitsindex der Energiebranche offen.

Visualisiert werden sowohl allgemein-branchenbezogene Daten als auch konkrete Daten der einzelnen Energieversorger. Auf Wunsch können die Daten speziell für Ihr Unternehmen als Customized Report aufbereitet und ins Verhältnis mit branchenspezifischen Tendenzen gestellt werden. Dazu erhalten Sie alle identifizierten Cluster als speziell für Ihr Unternehmen zugeschnittene BCG-Matrix präsentiert und dazugehörige strategische Handlungsempfehlungen für Ihre Ausrichtung im Web. So können Sie auf einen Blick erfassen, wie Ihr Unternehmen in den digitalen Medien im Branchenvergleich performt.


Autoren: Ana Zhelyazkova, Sandra Wagner, Lara Kobilke, Philipp Hoffrichter, Christian Henne 

Healthcare Footprint

Wir haben Lebensmittelhersteller, Handelsketten sowie Bio-Anbieter und Fast-Food-Ketten hinsichtlich ihrer Web-Performance unter die Lupe genommen.


Services

MUNICH DIGITAL ist Ihr strategischer Berater und Begleiter für Digital Analytics & Experience. Hier finden Sie unsere kompletten Leistungen im Überblick.


Insights

In diesem Bereich finden Sie eine Sammlung unserer Fachbeiträge. Unser Motto: Fakten vor Meinung, Analysen vor Theorie.


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